Datum: 08.04 2022 Uhrzeit: 19:00 - 20:30 Ort: Amerikahaus München, Karonlinenplatz 3, München
Kirsten Nilsson, geboren 1931 als Karl Erick Böttcher in der Mark Brandenburg, 1945 aus Küstrin nach Oberbayern geflohen, lernte Damenfriseur und Kostümschneider, studierte im München der Nachkriegszeit Schauspiel und Tanz, tauchte in die Schwulenszene ein und arbeitete beim Zirkus, bevor er als „Sylvia“ Ende der 1950er Jahre seine Berufung als „Damenimitator“ in den Travestie-Clubs von München, Berlin und Hamburg fand. 1964 unterzog sich Kirsten Nilsson als eine der Ersten in Deutschland einer riskanten geschlechtsangleichenden Operation in Marokko. Sie trat als Tänzerin und Sex-Star in den Erotik-Theatern von St. Pauli auf, besaß eigene Bars und Strip-Lokale und arbeitete auf dem Edelstrich. Kirsten starb im Juli 2017.
Die Lesung aus der im Forum Queeres Archiv München e.V. erschienenen Lebensgeschichte präsentiert Stationen aus Kirstens bewegtem Leben; eine Filmcollage des Künstlers Philipp Gufler setzt sich mit Nilssons Biografie auseinander.
Moderation: Linda Strehl
Lesung: Caroline Sollacher und Julia Schmitt
Tanzausbildung 1955 Studiofoto 1968 Faschingsball 1974 zuhause 2017
Eine Veranstaltung von TransCulture, im Rahmen von TransVision, bestehend aus: „TransTrans: Transatlantic Transgender Histories“ and „TransMünchen: Geschichte und Gegenwart Münchner Trans*Menschen„.
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