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Das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee München, dessen Sitzungsberichte hier neu kommentiert und eingeleitet vorgelegt werden, markiert die Geburtsstunde der organisierten Schwulenbewegung in München. Es wurde von dem Apotheker Joseph Schedel zusammen mit u.a. dem „Kosmiker“ Alfred Schuler unter den Auspizien von Magnus Hirschfeld im Spätsommer 1902 in München gegründet. „Man muß, wenn einem ein Recht vorenthalten wird, kämpfen und nicht nachgeben; das ist eine sittliche Pflicht.“ (Rudolf von Ihering; Motto zum l . Sitzungsbericht)
Marita Keilson-Lauritz, Jahrgang 1935, Mitbegründerin und Mitherausgeberin der Siegener Zeitschrift „Homosexualität und Literatur“, beschäftigt sich seit Jahrzehnten als Literaturwissenschaftlerin mit den Anfängen der Schwulenbewegung.
Friedemann Pfäfflin, Jahrgang 1945, Professor für Forensische Psychotherapie in Ulm, entdeckte die dieser Publikation zugrundeliegenden Dokumente im Kinsey-Institut, Bloomington, USA. 1985 edierte er die Mitteilungen des Wissenschaftlich-humanitären Komitees 1926–1933 (C. Bell Verlag, Hamburg).
Marita Keilson-Lauritz et al.: 100 Jahre Schwulenbewegung an der Isar I: Die Sitzungsberichte des Wissenschaftlich-humanitären Komitees München (1902–1908). 63 Seiten, München 2003, ISBN 978-3-935227-10-8
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