In den Publikationen unserer Reihe „Splitter“ untersuchen wir historische und gesellschaftsgeschichtliche Themen mit LGBTIQ*-Bezug und stellen Biografien historischer Persönlichkeiten vor.
Splitter 18:
Wolfgang Scheel: Raus aus dem Ghetto! Die Homosexuelle Aktionsgruppe HAG/HAM in München von 1971 bis 1980.

Mit der Gründung der Homosexuellen Aktions-Gruppe München (HAG), später Homosexuelle Aktion München (HAM/Teestube), im Jahr 1971 gab es in München nach vielen Jahrzehnten wieder eine eigene Gruppe für Homosexuelle. Der Idealismus der Aktivist*innen dieser Pionierorganisation musste sich gegen staatliche und gesellschaftliche Widerstände bewähren.
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Splitter 17:
Philipp Gufler (Hrsg.): Projektion auf die Krise. Gauweilereien in München [Deutsch/Englisch]

„Projektion auf die Krise. Gauweilereien in München“ gewährt einen kaleidoskopartigen Rückblick auf die Anfänge der AIDS-Krise in Deutschland in den 1980er Jahren – einer Zeit, in der Münchens repressive Politik gegen Homosexuelle einen Höhepunkt erreichte: das Ankommen der Pandemie in der Bundesrepublik und die bayerische Antwort darauf, die in einem Maßnahmenkatalog des damaligen Staatssekretärs Peter Gauweiler bestand, der Zwangstests und Absonderung vorsah.
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Splitter 16:
Albert Knoll (Hrsg.): Der Anschlag auf Magnus Hirschfeld. Ein Blick auf das reaktionäre München 1920

Der Berliner Arzt und Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld (1868–1935) war Pionier der Homosexuellenbewegung. Mit der Gründung des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (1897) und des Instituts für Sexualwissenschaft (1919) setzte er deutliche Zeichen der Aufklärungsarbeit. Eine seiner zahlreichen Vortragsreisen führte ihn am 4. Oktober 1920 nach München. Nach der Veranstaltung schlugen Reaktionäre ihn brutal zusammen …
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Splitter 15:
Ariane Rüdiger: Sag ich’s oder sag ich’s nicht? Die Geschichte des AK Lesben und Arbeit. Lesbenforschung auf eigene Faust

Wie geht es eigentlich Lesben an ihrem Arbeitsplatz? Lange bevor Diversity zu einem Lieblingsthema der Personalabteilungen avancierte, fragte sich dies der Münchner Arbeitskreis „Lesben und Arbeit“. Dann ging die kleine Frauengruppe in ihrer Freizeit und ehrenamtlich selbst daran, die Frage durch die wahrscheinlich erste Studie mit mehreren hundert lesbischen Teilnehmerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet zu beantworten.
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Splitter 14:
Philipp Gufler (Hrsg.): I WANNA GIVE YOU DEVOTION [Die Postersammlung des forum homosexualität münchen e.V.]

Splitter 14 erschien als Künstler*innenbuch zur Installation „I Wanna Give You Devotion“ von Philipp Gufler, in dem die Postersammlung des Forum im Zentrum steht. Gufler lud 29 Künstler*innen und Kollektive ein, die Postersammlung des Forum zu befragen, zu erweitern und zu aktualisieren. Diese Weiterschreibungen werden im Künstler*innenbuch zusammen mit Postern der Sammlung gezeigt …
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Splitter 13:
Albert Knoll (Hrsg.): Der Rosa-Winkel-Gedenkstein. Die Erinnerung an die Homosexuellen im KZ Dachau

„Totgeschlagen – totgeschwiegen“ lautet der Text auf der Gedenktafel für die Rosa-Winkel-Häftlinge. Es war der Wunsch der Münchner Schwulengruppen, dass diese Tafel aus rosa Marmor 1985 im Museum der KZ-Gedenkstätte Dachau aufgestellt würde, um wenigstens einen Hinweis auf die Verfolgung von Homosexuellen zu geben. Es folgte jedoch ein zehn Jahre dauernder Kampf …
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Splitter 12:
Ariane Rüdiger: Lesben sichtbar machen. Die Arbeit des AK Uferlos Lesbenpolitik. Münchner Lesbenpolitik in den 1990er Jahren

Ende der 1980er Jahre stand es im Freistaat Bayern schlecht um die gleichberechtigte Teilhabe von Lesben und Schwulen am gesellschaftlichen Leben. Es kam zum Konflikt mit der Bayerischen Staatsregierung um die kommunale Finanzierung lesbischer und schwuler Vereine und die gesellschaftliche Rolle homosexueller Menschen in Bayern. Eine wichtige Rolle dabei spielte in München der AK Uferlos Lesbenpolitik.
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Splitter 11:
Albert Knoll: „Gott sei dank, dass ich so bin!“ August Fleischmann, ein Vorkämpfer der Münchner Homosexuellenbewegung

August Fleischmann (1859–1931) war Opfer einer Erpressung und wurde daraufhin zum wichtigen Vorkämpfer der Rechte der Homosexuellen in München. Seine Zeitschrift »Der Seelenforscher« war eine der ersten Publikationen auf dem noch jungen schwulen Medienmarkt.
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Splitter 10:
Marita Keilson-Lauritz et al.: 100 Jahre Schwulenbewegung an der Isar I: Die Sitzungsberichte des Wissenschaftlich-humanitären Komitees München (1902–1908)

Das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee München, dessen Sitzungsberichte hier neu kommentiert und eingeleitet vorgelegt werden, markiert die Geburtsstunde der organisierten Schwulenbewegung in München. Es wurde von dem Apotheker Joseph Schedel zusammen mit u.a. dem „Kosmiker“ Alfred Schuler unter den Auspizien von Magnus Hirschfeld im Spätsommer 1902 in München gegründet.
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Splitter 9:
Klaus Reichold: Keinen Kuß mehr! Reinheit! Königtum! Ludwig II. von Bayern (1845–1886) und die Homosexualität

1864, bei seiner Thronbesteigung, galt Ludwig Il. nach den Worten eines Zeitgenossen als „Idealgestalt des jungen königlichen Adonis, dessen berückende Schönheit Tausende von Frauenherzen innerhalb und außerhalb Bayerns mit magischer Kraft erglühen ließ“. Doch schon Anfang Dezember 1865 ging im Marstall das Gerücht um, „Seine Majestät sei ein Spinatstecher [ . . .] und stehe in unerlaubtem Umgang mit Männern“.
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Splitter 8:
Albert Knoll et al. (Hrsg.): Die Enterbten des Liebesglücks – Max Spohr (1850–1905), Pionier schwuler Literatur

Diese Splitter-Ausgabe erinnert an Max Spohr, einen Pionier schwuler Literatur. Er trug als Verleger und Privatperson, am Beginn der sich konstituierenden Schwulenbewegung vor 100 Jahren, mit seinen Publikationen wesentlich zur Emanzipation von Homosexualität bei.
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Splitter 7:
Florian Mildenberger: Kulturverfall und Umwandlungsmännchen. Die Psychiatrie und die Homosexuellen im Dritten Reich am Beispiel München

München, die „Hauptstadt der Bewegung“ war schon vor 1933 ein Hort der Gegenaufklärung und braunen Gedankenguts. Mit dem Verweis auf wissenschaftliche Forschungen entwickelten Universitätsprofessoren, Gefängnisärzte und Rassehygieniker Programme zur Züchtung einer „arischen Rasse“. Gedeckt von Politik, Gesellschaft und Kirche wurden Vernichtungsphantasien bereits vor 1933 zu Papier gebracht …
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Splitter 6:
Bernd-Ulrich Hergemöller: Männer, „die mit Männern handeln“, in der Augsburger Reformationszeit

Im Jahre 1532 fand in Augsburg ein Prozess gegen eine Gruppe von mittelständischen Handwerkern und Gewerbetreibenden statt, in den auch Kleriker und Patrizier verwickelt waren. Die Gedächtnisprotokolle („Urgichten“), die wegen ihrer detaillierten Angaben und ihrer lebendigen Sprache eine ausgezeichnete Ergänzung zu den (wenigen) bislang bekannten Quellen zur Geschichte der Homosexualität in Bayern …
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Splitter 5:
Florian Mildenberger: Schwulenbewegung in München 1969 bis 1996

Am Anfang stand ein kleines Häuflein engagierter Aktivisten, am Ende lehrte die Münchner Schwulenbewegung der allmächtigen CSU bei der Stadtratswahl das Fürchten. Dazwischen standen Höhen und Tiefen: In den 70er Jahren trieben der „Verein für sexuelle Gleichberechtigung“ und die „Homosexuelle Aktion München“ die Emanzipation voran …
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Splitter 4:
Albert Knoll: Totgeschlagen – totgeschwiegen. Die homosexuellen Häftlinge im KZ Dachau

Mehrere hundert Häftlinge waren in den Jahren 1933–1945 im Konzentrationslager Dachau eingesperrt, weil sie homosexuell waren. Sie wurden mit dem rosa Winkel gekennzeichnet und isoliert untergebracht. Etwa hundert von ihnen starben in Dachau. Die Überlebenden hatten weiterhin mit Verfolgung zu rechnen, denn der § 175 galt in der NS-Fassung bis 1969.
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Splitter 3:
Peter Jungblut: Ein Streifzug durch die schwule Geschichte Münchens 1813–1945. 2. Auflage

Ein „schwuler“ Spaziergang durch München: Vom Hofgarten zum Odeonsplatz, durch die Brienner Straße, über den Promenadeplatz zum Lenbachplatz und schließlich zum Stachus. Das gesamte Stadtzentrum Münchens war vor und nach 1900 Schauplatz schwulen Alltagslebens und manchmal auch Ort für folgenschwere Begebenheiten.
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Splitter 2:
Wolfram Setz: Karl Heinrich Ulrichs zum 175. Geburtstag. Ein (Ge-)Denkblatt

Aus der Publikation:
„Leben und Werk von Karl Heinrich Ulrichs ragen hinein bis in unsere Zeit. Es ist kein nur historisches Interesse, das wir diesem Manne und seiner Leistung entgegenbringen. Er hat in seinen zwölf Schriften mit ‚Forschungen über das Räthsel der männlichen Liebe‘ …
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SPLITTER 1:
Karl Heinrich Ulrichs: München, 29. August 1867 (Hrsg. Wolfram Setz)

Im Odeon (heute Sitz des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren) tragt der Deutsche Juristentag. In der Plenarversammlung geht es auch um den – aus heutiger Sicht historischen Antrag von Karl Heinrich Ulrichs, „daß angeborne Liebe zu Personen männlichen Geschlechts nur unter denselben Voraussetzungen zu strafen sei …
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Splitter Sonderausgabe:
1999–2009. Zehn Jahre forum homosexualität münchen e.V.

Im April 1999 gründete sich in München das „forum homosexualität und geschichte e.V.“ Die ehrenamtliche Initiative von Münchner Lesben und Schwulen wurde von einem losen Zusammenschluss zu einer beachteten Gruppe, die auf vielen Feldern Erinnerung bewahrt und vermittelt. Das Forum blickt in diesem Sonderband auf zehn erfolgreiche Jahre der Geschichts- und Kulturarbeit zurück.
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