Lesung zu Christa Reinig
Die vielfach preisgekrönte lesbische Schriftstellerin Christa Reinig lebte von Mitte der 60er bis zu ihrem Tod 2008 in München. Wir, eine Gruppe aus dem Forum Queeres Archiv München e.V. – LesBiSchwulTransInter* in Geschichte und Kultur, wollen mit einer Lesung aus ihren Werken samt ein paar Anmerkungen zu ihrem Leben an sie erinnern. Spaß inbegriffen, denn Christa Reinig war zuweilen sehr lustig. Lasst Euch überraschen!

Datum: 12.12 2025 Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Ort: Lez – lesbisch-queeres Zentrum München, Müllerstraße 26, 80469 München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenSzenische Lesung des Dokumentartheaterprojekts Paragraf 175
Wir laden euch herzlich zu einer szenischen Lesung unseres dokumentarisch-theatralischen Projekts Paragraf 175 ein.
Das Projekt versteht sich als begehbares Archiv queerer Erinnerungen aus dem Münchner Glockenbachviertel der 1980er und 1990er Jahre – eine Sammlung lebendiger Stimmen, die die Lücken der offiziellen Geschichtsschreibung füllt.
Es basiert auf persönlichen Interviews mit Zeitzeug:innen, die im Sommer 2025 geführt wurden, sowie auf Archivmaterialien des Forum Queeres Archiv München e.V..
Wir befinden uns in fortlaufender Arbeit und möchten euch eine Auswahl neu zusammengestellter Monologe unserer Erzähler:innen vorstellen.
Im Anschluss laden wir euch zu einem offenen Gespräch über die Geschichten ein.
Wir sind keine professionelle Theatergruppe, sondern Menschen mit brennenden Herzen für unsere Community und ihre Geschichte.
Regie: Vit Kogut, Theaterregisseur und Pädagoge; vor 3 Jahren aus politischen Gründen von Moskau nach München migriert.
Der Eintritt ist frei.

Foto: Horst Middelhoff
Datum: 06.12 2025 Uhrzeit: 20:00 - 22:00 Ort: Sub – Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum, Müllerstraße 14, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenVortrag „Queerness und Intersektionalität“
Das Forum Queeres Archiv München freut sich sehr, einen Vortrag zum Thema Queerness und Intersektionalität anbieten zu können. Die Referentin Chris Lily Kiermeier gibt eine Einführung zu Intersektionalität(en) und berichtet von ihrer aktivistischen Arbeit sowie persönlichen Erfahrungen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Fragen und Austausch.
Chris Lily Kiermeier (https://www.sexabled.de/) ist eine Münchner Bloggerin und Aktivistin. Außerdem ist sie als Model, freie Autorin, Workshop- und Seminarleiterin tätig. In ihrem Blog Sexabled beschäftigt sie sich mit Themen wie Behinderung und Sexualität sowie Queersein mit einer Behinderung.
Das Forum Queeres Archiv München sammelt und forscht zur LGBTIQ*-Geschichte in München und Bayern. Eine Arbeitsgruppe verfolgt das Ziel, intersektionale queere Perspektiven in der Vereinsarbeit stärker zu integrieren.
Der Vortrag findet auf Deutsch statt. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung steht allen interessierten Personen offen.
Informationen zur Zugänglichkeit des Veranstaltungsort sind hier zu finden: https://www.lez-muenchen.de/ueber-uns/barrierefreiheit.html
Wir danken dem LeZ für die Unterstützung.

Datum: 02.12 2025 Uhrzeit: 18:00 - 19:00 Ort: Lez – lesbisch-queeres Zentrum München, Müllerstraße 26, 80469 München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenLesung – Queer im Dorf: Heimat oder Widerstand?
Die Frage nach Identität stellt sich jedem Menschen, doch für queere Menschen gewinnt sie oft eine besondere Schärfe, insbesondere in ländlichen Räumen. Während in städtischen Kontexten Diversität sichtbarer und institutionell stärker verankert ist, erscheinen Dörfer vielfach als Orte, in denen Tradition und soziale Kontrolle dominieren.
In einem Dorf kennt man sich – man weiß, wer wo wohnt, wer zu wem gehört. Aber es gibt auch Dinge, die oft nicht sichtbar sind. Dazu gehört auch die LGBTI-Community.
Viele Menschen, die zu ihr gehören, sind da – doch sie bleiben im Hintergrund, weil es schwer sein kann, offen und selbstverständlich dazu zu stehen. Gerade im Dorf, wo Nähe und Gemeinschaft großgeschrieben werden, fehlt manchmal der Raum, Vielfalt sichtbar zu leben.
Mit den heutigen Geschichten möchten wir genau darauf aufmerksam machen: dass Sichtbarkeit wichtig ist – damit jede und jeder seinen Platz in der Dorfgemeinschaft haben kann.

Datum: 21.11 2025 Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Ort: Lez – lesbisch-queeres Zentrum München, Müllerstraße 26, 80469 München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenVergangene Veranstaltungen
Tag der Archive
Auch am diesjährigen Tag der Archive nehmen wir wieder teil. Unser Vorstandsmitglied Stefan Gruhne wird am 02.03. um 14 Uhr eine Führung geben. Wir bitten um Anmeldung.
Datum: 02.03 2024 Uhrzeit: 14:00 - 15:00 Ort: Forum Queeres Archiv München e.V., Bayerstr. 77a RGB III (leider nicht barrierefrei), 80335 München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenForum Schreibwerkstatt
Das Forum Queeres Archiv München bietet ein Seminar zum Thema „Biografisches Kreatives Schreiben“ an, unter der Leitung von Dr. Karin Vecker. Der Kurs findet an sechs Abenden statt und soll Euch in Eurer Kreativität fördern. Wir werden mit Übungen unsere Schreibfähigkeit entwickeln und die diversen Aspekte der eigenen queeren Identität und Geschichte erforschen. Als Abschluss des Kurses ist eine öffentliche Lesung geplant, wobei die Anonymität gewahrt bleibt, falls es jemand wünscht.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Grundlagen des kreativen Schreibens
- Schreiben als Instrument der Selbstreflexion- und expression
- Thematisierung und Exploration queerer Themen und Geschichten
Der Unkostenbeitrag beträgt 10,-€/Abend.
Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 10 begrenzt. Wir bitten um Anmeldungen unter: info@forummuenchen.org
Beginn:
Dienstag, 27.02.24, 19:00 -21:00 Uhr
weitere Termine: 26.03.24/28.05.24/25.06.24/27.08.24/24.09.24
Datum: 27.02 2024 - 24.09 2024 Uhrzeit: Ganztägig Ort: Forum Queeres Archiv München e.V., Bayerstr. 77a RGB III (leider nicht barrierefrei), 80335 München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenC-TV und Crip Magazin
Filmscreening & Artist Talk
Das Forum Queeres Archiv München lädt ins Florida zum Filmscreening und Artist Talk mit den Filmemacherinnen Cordula Thym und Eva Egermann über anti-ableistische und queer-feministische, künstlerische Praxis. Freier Eintritt.
Der Film C-TV von Cordula Thym und Eva Egermann ist ein „farbenfrohes Genre-Multiversum“ (Madeleine Bernstorff), das utopisches Scifi-Kino, Dokufiction, Perfomance, Lesung und mehr verknüpft und damit die ableistische, heteronormative Medienwelt herausfordert. In der heteronomrative Medienwelt werden Menschen mit Behinderungen, chronischen Krankheiten und Neurodiversität oft als „narrative Prothese“ (David T. Mitchell & Sharon L. Snyder), also eine Art Gegenfolie zu Vorstellungen von „Ganzheit“ oder „Normalität“ inszeniert und zumeist rein als Rezipient*innen statt als Produzent*innen von Kultur gesehen. Spielerisch, humorvoll, poetisch, mit Form und Struktur experimentierend entwerfen die Regisseurinnen dagegen eine Welt samt Open Captions und Audiodeskription für gehörloses Publikum, in der Teilhabe und Inklusion, Agency und Sichtbarkeit weit stärker als in unserer gegenwärtigen realisiert sind. Dafür erhielt C-TV 2023 den Diagonale-Preis für Innovatives Kino. (Marie-Noëlle Yazdanpanah).
Die Künstlerin Eva Egermann ist Initiatorin des Crip Magazines. Das Crip Magazine ist eine selbstverlegte Zeitschrift, die seit 2012 in unregelmäßigen Abständen erscheint und Wissen über antiableistische Diskurse, Begriffe wie Crip Time, crip-queere Künstler*innenpositionen oder die historischen Kämpfe der Behindertenrechtsbewegungen vermittelt. Das Projekt dient als Informationsquelle, aber auch „als Werkzeug zur Selbstermächtigung und zum Aufbau einer internationalen queer-feministischen Crip Community“ (Sylvia Sadzinski). Das Magazins versteht sich als ein sozialer Raum, in dem unterschiedliche Affinitäten Gestalt annehmen und in ihrer vielfältigen Materialität sichtbar werden. Im Jahr 2022 wurde ein loses Kollektiv gegründet, das die Produktion des Crip Magazine auf breiterer Basis fortsetzen will.
Eva Egermann (geb. 1979) ist Künstlerin und lebt in Wien. In ihrer künstlerischen und textuellen Praxis befasst sie sich mit aktivistischen Bewegungen, Subkulturen verschiedener Zeiten und überarbeitet Kategorien und politische Bedingungen von Fähigkeit/ Schwäche und nicht-konformen Körpern neu. Im Jahr 2012 hat sie das Zeitschriftenprojekt Crip Magazine ins Leben gerufen. Unzählige Ausstellungsbeteiligungen führten sie an verschiedene Schauplätze, u.a. Kunsthalle Wien, Württembergischer Kunstverein Stuttgart, (2021), 17. Istanbul Biennale. 2021 organisierte sie die >Anti Stigma< Crip Convention im Belvedere 21, Wien.
Cordula Thym (geb. 1977) ist Regisseurin und Film-Editorin. Ihr partizipatives und queer-feministisch geprägtes Filmschaffen rückt marginalisierte Perspektiven in den Mittelpunkt, sei es in Bezug auf Körper, Sprache, oder Zeitgeschichte. Seit 2009 hat sie die zwei preisgekrönten Dokumentarfilme Verliebt Verzopft Verwegen – Geschichten lesbischer (Un-)Sichtbarkeit im Wien der 50er und 60er Jahre und FtWTF – female to what the fuck zum Thema Geschlechter Identitäten realisiert (gemeinsam mit Katharina Lampert). 2017 erhielt sie den Diagonale Preis für beste künstlerische Montage Dokumentarfilm (gemeinsam mit Christin Veith).
Fotocredits: Filmstill aus C-TV (Eva Egermann, Cordula Thym)
Datum: 29.01 2024 Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Ort: Lothringer13_Florida, Lothringerstr. 13, RGB, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenSuper BOOKS 4 im Haus der Kunst
Freitag, 3. Nov, 16 – 22 Uhr
Samstag, 4. Nov, 12 – 20 Uhr
Das Forum Queers Archiv München nimmt wieder mit einem Bücherstand an der Super BOOKS 4 teil. Seit dem Auftakt im Jahr 2019 erhält die sehr lebendige und aktive Künstler*innenbuchszene zum vierten Mal die Fläche für einen gemeinsamen Auftritt.
Am 3. und 4. November zeigen über 50 Künstler*innen, Gestalter*innen und alternative Verleger*innen sowie drei Hochschulen ihre aktuellen Produktionen im Haus der Kunst. Neben Produzent*innen aus Deutschland sind in diesem Jahr auch Aussteller*innen aus Spanien, Italien, Frankreich, Österreich, England, Belgien, den Niederlanden und Südkorea vertreten. Die Teilnehmenden sehen sich in der Tradition der 1960er Jahre, als sich im Umfeld der postavantgardistischen Kunstszene neue Kommunikations- und Distributionsnetze bildeten. Ihre Produkte wie Künstler*innenbücher, Magazine oder Zines sind autonome Kunstwerke.
Zusätzlich zu den Präsentationen finden an beiden Tagen verteilt Workshops für alle Altersgruppen mit den Teams von kultur und spielraum e.V. / pirat:innenpresse, Kunsthaus KAT18 und Haus der Kunst statt. Radio 80000, ein nichtkommerzielles Onlineradio aus München, baut während der Veranstaltung sein Studio auf und sendet live aus dem Haus der Kunst mit Sound und Talks.
Datum: 03.11 2023 - 04.11 2023 Uhrzeit: Ganztägig Ort: Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenGedenkveranstaltung für die im Nationalsozialismus verfolgten queeren Menschen
Seit 2009 führt das Forum Queeres Archiv München gemeinsam mit der Wählervereinigung Rosa Liste eine Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der ersten großen antihomosexuellen Razzia durch die Nationalsozialisten 1934 durch. Die Kundgebung beginnt an der Dultstraße/Ecke Oberanger vor dem ehemaligen Homosexuellenlokal „Schwarzfischer“, einem der Orte, an denen damals viele queere Menschen verhaftet wurden. 2017 wurde hier die Gedenkinstallation der Künstlerin Ulla von Brandenburg in den Gehweg eingelassen.
In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung bei lesbischen und transidenten Opfern.
Es sprechen:
- Ariane Rüdiger, Forum Queeres Archiv, München
- Marion Lüttig, Stadträtin, Bündnis 90/Die Grünen und Rosa Liste München
- Sabine Holm, LesbenSalon, berichtet vom vergessenen Schicksal der Wirtin der Ika-Stuben in Hamburg
- Patricia Sophie Schüttler, Rosa Liste München, beleuchtet das Schicksal transidenter Menschen
Nach den Redebeiträgen wird es einen Kerzenmarsch zum LeZ (Lesbisch Queeres Zentrum, Müllerstr. 26) geben, Eintritt frei.
Datum: 20.10 2023 Uhrzeit: 19:00 - 20:30 Ort: Oberanger/Ecke Dultstraße, Oberanger/Ecke Dultstraße, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenHomosexuelle Emanzipationsbewegung und sexueller Mißbrauch – Vortrag von Dr. Sven Reiß
Dr. Sven Reiß, Kulturwissenschaftler, wurde vom Sub im Rahmen der Reihe „Männerakademie“ eingeladen:
Verbindungen zwischen homosexuellen Männern und so genannten Pädos und Päderasten haben eine lange Geschichte. Wirkmächtig zeigt sich bis heute das diskriminierende Stereotyp des homosexuellen „Knabenverführers“. Zugleich finden sich in der eigenen Bewegungsgeschichte zahlreiche aus heutiger Sicht irritierende Idealisierungen intergenerationeller Beziehungen zu Jungen wie auch eine bis in die 2000er Jahre reichende Solidarität mit Tätern sexualisierter Gewalt.
Diesen aus der Rückschau heraus unheilvollen Verbindungen wollen wir uns unter Einbeziehung der historischen Zusammenhänge kritisch annähern.
„Wir haben die Männerakademie einst gegründet, weil Männer spezifische Gesundheitsanliegen haben, um die sie sich viel zu wenig kümmern“, sagt Christopher Knoll von der Sub-Beratungsstelle für schwule Männer. „Wir wollen sie dafür sensibilisieren, die Relevanz der einzelnen Gebiete für sich zu hinterfragen.“
Weil viele Fragen aber nicht nur Männer beschäftigen, hat das Sub 2023 erstmals auch allgemeine queere Themen in das Programm aufgenommen.
So diskutieren nun Schwule, Hetero- und trans* Männer sowie queere Menschen an vier Abenden in der Müllerstraße 14 gemeinsam mit Expert*innen.
Datum: 10.10 2023 Uhrzeit: 19:30 - 22:00 Ort: Sub – Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum, Müllerstraße 14, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenBrandhorst Flag Commission: Philipp Gufler
Die T-shirts können im Forum Queeres Archiv München und hier für 20 Euro plus Versandkosten in weiß, grau und hellblau bestellt werden.
Ab September 2023 bespielt der in Amsterdam und München lebende Künstler Philipp Gufler den Ort mit einer neuen Arbeit. Mit seiner charakteristischen Vorgehensweise rekontextualisiert er queere Geschichte in seinen oft textilbasierten Werken. Anstatt komplexe Überlagerungen wie in seinen Siebdrucken auf Stoffen und Spiegeln darzustellen, nutzt er für „Urning“ die visuelle Wirkungskraft des Mediums der Flagge.
Auf seinen Fahnen stellt Gufler den Juristen Karl Heinrich Ulrichs in Pop-Art-Ästhetik in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Ulrichs prägte den Begriff „Urning“, der in Anlehnung an den griechischen Gott Uranos erstmals die queere Identität durch eine positive Selbstbezeichnung formulierte. Am Deutschen Juristentag, der am 29. August 1867 im Münchner Odeon stattfand, forderte er Straffreiheit für gleichgeschlechtliche Liebe. Obwohl sich der Begriff „Urning“ nicht durchsetzen konnte, ist Ulrichs zu einer zentralen Inspirationsquelle für die queere Theorie geworden. Gufler verknüpft diese historische Bedeutung mit einer wegweisenden Plakataktion der Initiative Act Up München, die 1995 durch die Proteste der bayerischen Lokalpolitik bekannt wurde. Er aktualisiert die AIDS-Aufklärungskampagne und schafft eine Verbindung zwischen historischem Umgang mit queerer Identität und ihrer Relevanz innerhalb aktueller Debatten.
Datum: 09.09 2023 - 15.03 2024 Uhrzeit: Ganztägig Ort: Museum Brandhorst, Theresienstraße 35 a, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenOn Listening
Ashley Holmes, Forum Queeres Archiv München e.V. & Philipp Gufler, Helen Cammock, Hui Ye & Qu Chang, Jovana Reisinger, Maria Margolina mit einem Begleitprogramm u.a. von und mit Positionen – Texte zur aktuellen Musik, Radio 80000, Sapir von Abel
Ab September 2023 präsentiert der städtische Kunstraum Lothringer 13 Halle das Projekt On Listening, das internationale künstlerische Positionen, Theoretiker:innen, Schreibende Aktivist:innen, Audioarchive sowie Community Radiosender zusammenbringt, um Dynamiken von gesprochenen und auditiven Erzählungen zu befragen. Gemeinsam machen die Beiträge die Relevanz und Komplexität des Zuhörens vielperspektivisch erfahrbar und öffnen den Ausstellungsraum für den Austausch darüber.
Wem hören wir zu und was erzählen wir wem weiter? Welche Verweise auf soziale Strukturen sind in gesprochener Schilderung und Tonaufnahmen erhalten und zu entdecken? Was lässt sich aus Musik, Sampling, Audioaufnahmen und Musiksammlungen ablesen, die uns täglich begegnen? Was sagt uns das Erzählte über seine Zeit, seinen Ort und wie gehen wir damit in der Gegenwart um – gerade auch, wenn uns die Erzählungen losgelöst von ihren geografischen, zeitlichen und kulturellen Kontexten begegnen? Wie wichtig ist Zeug:innenschaft und Vielperspektivität für unser Verständnis von Geschehnissen, demokratischen Strukturen und gesellschaftlicher Entwicklung?
Zuhören – in Form der bewussten und aufmerksamen Zuwendung – ist ein wesentlicher Schritt zu gegenseitigem Verständnis und gesellschaftlicher Teilhabe sowie Entwicklung. Zuhören meint über das Vertraute und Bekannte hinauszutreten und sich anderen Perspektiven hinzuwenden. Im Zuhören steckt das Potenzial ausgrenzende Systeme durch emphatische und aufmerksame Orientierungen zu erkennen, indem wir über den eigenen Erfahrungsraum hinaushören. Besonders in Hinblick auf Privilegien, vorherrschende patriarchale, koloniale und kapitalistische Systeme, in denen bestimmte Stimmen dominieren und marginalisierte, diskriminierte und/oder strukturell ausgeschlossene Gruppen wenig gehört bleiben und/oder diese sich selbst Gehör verschaffen müssen, kann aktives Zuhören ein Werkzeug sein, diesen Strukturen entgegenzutreten und Raum für relevante, aber oft ungehörte Erzählungen und Erfahrungen zu schaffen.
Die Ausstellung möchte Zuhören als wesentlichen Handlungsraum für die Reflexion von sozialen Strukturen, Wissensproduktion, demokratischen Prozessen wahrnehmbar machen sowie für die Anerkennung von Traumata, die entgegen chronologischer Narrative auf unberücksichtigte Erzählungen und Stimmen verweisen. In der internationalen Gruppenausstellung werden künstlerische Arbeiten und Archivmaterial gezeigt, die besonders die Beziehung von Zuhörenden und Erzählenden reflektieren und dabei vielperspektivisch auditive Medien kontextualisieren und zugänglich machen.
Kuratiert von Christina Maria Ruederer
Datum: 08.09 2023 - 12.11 2023 Uhrzeit: Ganztägig Ort: Lothringer 13 Halle, Lothringer Straße 13, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenLet´s Talk About Art – Dialogführung
Zur Ausstellung „Nicole Eisenman. What Happened“ werden Gäst*innen aus der LGBTIQ*-Community eingeladen. Viele der Arbeiten Nicole Eisenmans rufen die Erfahrungen queerer Menschen in New York auf. Finden wir Zusammenhänge mit der Szene in München? Mitglieder des Forum Queeres Archiv München stellen ausgesuchte Arbeiten von Nicole Eisenman aus ihrer Perspektive vor, dieses Mal mit Christine Bandilla. Beim anschließenden Talk im Café gibt es Gelegenheit, mehr über den Verein zu erfahren.
Der Preis für die Führung ist bereits im Eintrittpreis enthalten.
Datum: 17.08 2023 Uhrzeit: 18:30 - 19:30 Ort: Museum Brandhorst, Theresienstraße 35 a, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenCSD München
Das CSD-Straßenfest findet am 24./25. Juni 2023 statt. Auch dieses Jahr ist das Forum wieder mit einem Infostand vertreten. Die Infostände auf dem Straßenfest befinden sich dieses Jahr in der Kaufinger-, Rosen-, Wein- und Theatinerstraße.
Weitere Informationen zu den Infoständen finden Sie hier.
Datum: 24.06 2023 - 25.06 2023 Uhrzeit: 11:00 - 17:00 Ort: , ,
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenFührung durch das Archiv
Über 4.600 Bücher, mehr als 200 Zeitschriftentitel, außerdem Poster, Flyer, DVDs, T-Shirts, Buttons und, und, und … Das Archiv des Forums hat viel zu bieten! Im Rahmen der PrideWeek führen wir durch unsere Räume, stellen die gesammelten Materialien aus dem queeren Leben der letzten Jahrzehnte vor und freuen uns über interessante Gespräche.
Die Veranstaltung ist Teil der Pride Weeks 2023 des CSD München.
Achtung: Begrenzte Teilnehmer*innenzahl – bitte um vorherige Anmeldung unter: info@forummuenchen.org oder (089) 2326 9794
Datum: 22.06 2023 Uhrzeit: 18:00 - 19:00 Ort: Forum Queeres Archiv München e.V., Bayerstr. 77c Rgb. (leider nicht barrierefrei), München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenCosy Pièro & Philipp Gufler: LOVE PLANETS
23.06.2023 — 28.07.2023
ERÖFFNUNG: DONNERSTAG 22. JUNI, 19 UHR
„… In diesem intersektionalen Queering finden die heterogenen Oeuvres von Cosy Pièro und Philipp Gufler zusammen. So wie Pierós Arbeiten sich in den siebbedruckten Spiegeln von Gufler in der Ausstellung reflektieren, spiegelte ihr Schaffen auf Gufler als mehrere Generationen jüngeren Künstler zurück. Anlässlich der in Kollaboration mit Ruine München herausgegeben Publikation Cosy bei Cosy (2023), widmete er ihr eine Performance samt Kostüm, das in der Ausstellung zu sehen ist. Auf dem Gewand sind unter anderem Fotografien von Pièros Potenzial-Werkreihe bedruckt. In dieser buchstäblichen Zugewandtheit über räumliche und zeitliche Distanzen hinweg, bildet sich der Zukunftsmoment der Ausstellung heraus: Queer Futurity überwindet hier den utopischen Modus. Es ist kein Ersehnen einer queeren, nicht greifbaren Zukunftsrealität, sondern verwirklicht sich durch L(i)ebe in Form einer transgenerationalen Solidarität und Reflexion zweier Künstler*innen.“
(aus dem Pressetext zur Ausstellung von Mareike Schwarz)
Öffnungszeiten Galerie Françoise Heitsch
Mittw. – Fr. 14:00 – 19:00
Sa. 12:00 – 16:00
und jederzeit nach Anmeldung per E-Mail
Datum: 22.06 2023 - 28.07 2023 Uhrzeit: Ganztägig Ort: Galerie Françoise Heitsch, AMALIENSTR. 19, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klicken„Ein Stadtspaziergang“ – Geschichte der Lesben und Schwulen in München
Der ThemenGeschichtsPfad „Geschichte der Lesben und Schwulen in München“ führt durch manchmal bunte, manchmal düstere Epochen des Münchner Stadtlebens. Der Stadtspaziergang wird vom Forum Queeres Archiv München e.V. – LesBiSchwulTransInter* in Geschichte und Kultur – geführt, er bringt die Teilnehmenden an Orte zwischen Altstadt und Isarvorstadt, an denen schwullesbisches Leben damals und heute greifbar wird.
Die Veranstaltung ist Teil der Pride Weeks 2023 des CSD München. Veranstalter*innen: Forum Queeres Archiv München e.V. und Münchner Regenbogen-Stiftung
Anmeldung: www.muenchner-regenbogen-stiftung.de/ein-stadtspaziergang
Datum: 21.06 2023 Uhrzeit: 18:00 - 20:00 Ort: Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz, Am Glockenbach, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenAIDS als kollektives Trauma
Mit Philipp Gufler, Hanna Sammüller-Gradl u.a.
Datum: 20.06 2023 Uhrzeit: 19:00 - 20:30 Ort: NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenStadtführung Queere Geschichte in der nördlichen Innenstadt
Der Stadtspaziergang „Queere Geschichte in der nördlichen Münchner Innenstadt“ wird vom Forum Queeres Archiv München geführt und zeigt Orte zwischen dem Nordrand der Altstadt und dem Marienplatz, denen man ihre queeren Aspekte meist nicht mehr ansieht. Wir wollen damit die Allgegenwärtigkeit von LGBTIQ* in der Stadtgeschichte sichtbar machen.
Die Veranstaltung ist Teil der Pride Weeks 2023 des CSD München.
Anmeldung unter: info@forummuenchen.org oder (089) 23 26 97 94
Datum: 10.06 2023 Uhrzeit: 14:00 - 16:00 Ort: , ,
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenPaul Hoecker: gefeiert, geoutet, vergessen mit Stefan Gruhne und Christina Spachtholz
Paul Hoecker (1854-1910) prägte die Münchner Kunstszene des späten 19. Jahrhunderts. Als Professor an der Münchner Akademie der Bildenden Künste zählten nahezu alle Maler*innen der Künstlergruppe Die Scholle sowie viele Illustrator*innen der Zeitschriften Simplicissimus und Die Jugend zu seinen Schüler*innen.
Auch mit dem Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld tauschte sich Hoecker privat darüber aus, ‚kontrasexuell veranlagt‘, also schwul, zu sein. Als man in dem Modell seines gefeierten Werks Ave Maria einen Sexarbeiter wiedererkannte, kam es zum Skandal. Er wurde aus der Münchner Kunstszene ausgeschlossen und geriet langsam in Vergessenheit.
Stefan Gruhne und Christina Spachtholz vom Forum Queeres Archiv München e.V. geben einen Einblick in das Leben und Wirken von Paul Hoecker und sprechen über den Stand der aktuellen Forschung.
Datum: 19.04 2023 Uhrzeit: 19:00 - 20:30 Ort: NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenQueerer Rosenmontagsball
Nach zwei Jahren Pause darf endlich wieder gefeiert werden, dieses Jahr unter dem Motto:
All That Glitters!
Im Oberanger feiert die queere Community mit Freund*innen und Allies in einem geschützten Raum. Das beste Kostüm wird prämiert! Musikalisch startet DIE PRESSHOIBE mit Klassikern aus den 80er und 90er Jahren. Später löst ihn dann DJ SEBA ab, der aktuelle queere Sounds und die großen Pop/Rock-Hits mitbringt.
Tickets: 19 Euro (ermäßigt 13 Euro)
erhältlich im SUB und im SPEXTER; Restkarten an der Abendkasse (Cash only!)
Ermäßigung: Arbeitslose, Rentner*innen, Schüler*innen, Auszubildende, Studierende und Geflüchtete zahlen 19 € an den VVK-Stellen, bekommen die 6 € aber an der Abendkasse erstattet. Bringt bitte unbedingt einen Berechtigungsnachweis mit!
Veranstalter*in: Schwuler Rosenmontagsball GbR, bestehend aus SUB, Münchner Aids-Hilfe, Forum Queeres Archiv, MLC und RosaListe.
Es wird fancy. Kommt zahlreich!
Datum: 20.02 2023 - 21.02 2023 Uhrzeit: 20:00 - 4:00 Ort: Oberangertheater, Oberanger 38, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenLiterarischer Abend mit einer Lesung aus den Schriften von Klaus Sigl (Gustl-Angstmann-Gedenkveranstaltung)
Klaus Sigl (1945-2015) war im November 1971 Mitgründer der ersten Homosexuellenorganisation in München. Jahrelang war er wichtiger Impulsgeber für eine schwule Bewegung in München. Sein literarischer Nachlass gibt einen spannenden Einblick in sein zeitkritisches, poetisches, aber auch immer recht humorvolles und erotisches Experimentieren mit Sprache und Dialekt. Zwei Wegbegleiter Sigls, Barbara Bauer und Daniel Fürst stellen Auszüge aus seinen Gedichten, Collagen und Tagebüchern vor, Albert Knoll beschreibt den historischen Rahmen, in dem Klaus Sigls Werk entstanden ist.
Bei Interesse bitte anmelden, unter: info@forummuenchen.org
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet.
Datum: 31.01 2023 Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Ort: Forum Queeres Archiv München e.V., Bayerstr. 77c Rgb. (leider nicht barrierefrei), München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenCosy bei Cosy – Ein Fanzine über die Künstlerin Cosy Pièro und ihre Bar Bei Cosy
Herzliche Einladung zur Veröffentlichungsfeier von
Cosy bei Cosy – Ein Fanzine über die Künstlerin Cosy Pièro und ihre Bar Bei Cosy
von Maria VMier, Jan Erbelding, Leo Heinik (Ruine München) & Philipp Gufler
Cosy Pièro ist Malerin, Objekt- und Installationskünstlerin und betrieb 20 Jahre lang die legendäre queere Künstler*innenkneipe Bei Cosy, wo sie selbstgeschriebene Chansons aufführte. Sie gründete die Werkstatt Brücke 7, eine Produzent*innengalerie mit Ateliers, in denen Künstler*innen wie Rabe perplexum oder das Kollektiv minimal club arbeiteten. Zuletzt wurde sie im Oktober 2022 mit dem Kunstpreis der Stadt München für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
Die Arbeit an dieser Publikation hat Ruine München vor über einem Jahr begonnen. Seitdem haben sie viele, aber längst nicht alle Arbeiten von Cosy fotografiert. Ruine München hat nicht nur die Werke dokumentiert, die sich noch zuhause bei ihr und ihrer Ehefrau Annelore Osmers befinden, sondern auch langjährige Weggefährt*innen und Sammler*innen wie Hilde Graeb, Bärbel Junge, Ulla Jarusch und Georg Schweisfurth besucht. Sie waren großzügige Gastgeber*innen und haben Ruine München nicht nur ihr Vertrauen, sondern auch ihre Zeit geschenkt, ihre Erinnerungen an Cosy und ihrer Kunst mit uns geteilt.
Cosy bei Cosy wäre nicht möglich ohne die vertrauensvolle Kollaboration mit dem Künstler Philipp Gufler. Gemeinsam mit The Publik Universal Frxnd hatte er bei FLORIDA Lothringer13 und Rongwrong Amsterdam bereits 2015 und 2017 temporäre Bars als Hommage an das Bei Cosy realisiert. Seit dieser Zusammenarbeit sind Cosy und Philipp freundschaftlich verbunden.
Zur Veröffentlichung von Cosy bei Cosy am 28. Januar 2023 findet um 18.30 Uhr ein Screening des Fernsehportraits über Cosy Pièro aus der Reihe „Frauengeschichten“ (1985, Regie: Gabriele von Arnim) mit einer kurzen performativen Lesung von Philipp Gufler im Werkstattkino statt. Im Anschluss wird die Publikation mit Getränken im LeZ – Lesbisch-Queeres Zentrum präsentiert.
18.30 Uhr, Screening „Frauengeschichten“ und performative Lesung von Philipp Gufler
im Werkstattkino (Fraunhoferstraße 9)
Da die Plätze im Kino begrenzt sind, bitten wir um verbindliche Voranmeldung unter mail@ruine-muenchen.de
20 – 22 Uhr, Release der Publikation
im LeZ – Lesbisch-Queeres Zentrum (Müllerstraße 26)
(Ohne Anmeldung)
Herausgeber*innen: Jan Erbelding, Leo Heinik, Maria VMier & Philipp Gufler
Graphik: Maria VMier, Jan Erbelding
Bildbearbeitung: Jan Erbelding
Text: Ruine München
Cosy bei Cosy – Ein Fanzine über die Künstlerin Cosy Pièro und ihre Bar Bei Cosy erscheint im Hammann von Mier Verlag, München 2023
ISBN: 978-3-947250-52-3
Mit freundlicher Unterstützung durch das Forum Queeres Archiv München e.V. – LesBiSchwulTransInter* in Geschichte und Kultur, das Deutsche Ledermuseum, den Bayerischen Rundfunk, das Werkstattkino, das LeZ – Lesbisch-Queeres Zentrum München, sowie den Bezirksausschuss 2 (Ludwigsvorstadt und Isarvorstadt) der Landeshauptstadt München.
Datum: 28.01 2023 Uhrzeit: 18:30 - 22:00 Ort: Lez – lesbisch-queeres Zentrum München, Müllerstraße 26, 80469 München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenErinnerungszeichen für August Gänswein
Die ErinnerungsWerkstatt München e.V. hat die Biografie von August Gänswein erforscht. Am 27. Januar 2023, dem Holocaust Gedenktag, wird das Erinnerungszeichen für August Gänswein übergeben.
Freitag, 27. Januar 2023, 15:30 Uhr, Gedenkveranstaltung
im Plan Treff München, Blumenstraße 31
Es spricht u.a. Albert Knoll vom Forum Queeres Archiv München e.V.
Freitag, 27. Januar 2023, 16:30 Uhr, Übergabe Erinnerungszeichen
am ehemaligen Wohnort in der Müllerstraße 34
Eine ausführliche Biografie über August Gänswein finden Sie hier.
Datum: 27.01 2023 Uhrzeit: 15:30 - 16:30 Ort: PlanTreff, Blumenstraße 31, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenDas Verhältnis der Homosexuellenvereine Münchens zur Pädosexualität seit den 1970er Jahren – Forschung und Erkenntnisstand
Seit 2020 arbeitet das Forum Queeres Archiv München e.V. intensiv an der kritischen Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Homosexualität und Pädophilie. Christine Schäfer, ehemalige Vorstandsfrau, erläutert den Auftrag, den Themenkomplex Homosexualität und Pädosexualität mit Bezug auf die Münchner homosexuellen Vereine anhand von Dokumenten und Zeitzeugenaussagen zu analysieren; Albert Knoll, Vorstandsvorsitzender des Forum, berichtet von den Forschungsergebnissen. Ariane Rüdiger, Autorin und Journalistin, seit November 2022 im Vorstand des Forum, referiert über Aufgaben und Arbeitsweise der Aufarbeitungskommission zum Kindesmissbrauch sowie über die Empfehlungen der Kommission zu Aufgabe, Form und Verlauf von Aufarbeitungsprozessen in Institutionen. Sie schließt mit einem Ausblick auf die Zukunft. Moderation: Dr. Karin Uecker
Weiterführende Links und Literatur hier.
Nachtrag: Aus der Veranstaltung ging ein Reader hervor, der die drei Vorträge wieder gibt, die am 21. Januar 2023 im Rahmen der Podiumsdiskussion zu diesem Themenkomplex im Sub gehalten wurden. → Zum kostenlosen Download.
Datum: 21.01 2023 Uhrzeit: 20:30 - 22:00 Ort: Sub – Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum, Müllerstraße 14, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenUnterwerfungen
Der Kunstraum der Leuphana Universität Lüneburg freut sich, die Eröffnung der Einzelausstellung Unterwerfungen von Philipp Gufler bekannt zu geben. Gekennzeichnet von der langfristigen Zusammenarbeit mit dem selbstorganisierten Forum Queeres Archiv München, bringt Unterwerfungen alte und neue Arbeiten Guflers zusammen. Die Ausstellung dokumentiert Guflers verschiedenartige Inszenierung von Archivmaterial und seiner Aktivierung widerständiger Vergangenheiten entgegen einer heteronormativen Geschichtsschreibung.
Die Installation I Wanna Give You Devotion besteht aus sechs textilen Wänden, die mit über 130 Plakaten aus dem Archiv des Forums behangen sind. Die zarte und temporäre Architektur beherbergt ein “Archiv der Gefühle” (Ann Cvetkovich), das die affektiven Dimensionen der Dokumentation und Aufzeichnung queerer Kulturen erfasst. Die Plakate vermitteln eine heterotopische Vorstellung von Öffentlichkeit und fungieren gleichermaßen als Spuren von queerem Begehren, Leben und anhaltenden Kämpfen. Für jede Präsentation beauftragt Philipp Gufler Freund*innen und Kollegin*innen mit der Gestaltung neuer Plakate in Reaktion auf die Forum-Sammlung. Im Kunstraum werden erstmals die Posterentwürfe von dem Künstler*innekollektiv Cheap Collective, sowie dem Fotografen Sunil Gupta zu sehen sein. Daneben ist eine Publikation in Zusammenarbeit mit Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg entstanden, die die individuellen und gemeinsamen Recherchen der Studierenden zu einer Auswahl der in der Installation gezeigten Postern zusammenführt. Sie kann vor Ort gelesen oder unentgeltlich mitgenommen werden.
Innerhalb der Installation I Wanna Give You Devotion wird der 34-minütige Film Projektion auf eine Krise (Gauweilereien in München) gezeigt. Das Video kombiniert Archivmaterial aus dem Forum mit Kunstwerken von Freund*innen und Kolleg*innen Guflers und fokussiert den aktivistischen Widerstand gegen den damaligen bayerischen Staatssekretär Peter Gauweiler und dessen homophober Politik auf dem Höhepunkt der AIDS-Krise in den 80er Jahren. Die fast ununterbrochene Kamerafahrt, die den lose um eine Zeitachse herum organisierten Dokumenten und Kunstwerken folgt, bestärkt die Illusion einer progressiven Linearität, die sich sowohl als Funktion eines historisierenden Blicks als auch als Effekt technologischer Dispositive entpuppt. Der Film ist eine sorgfältige Erkundung der synthetischen Natur “der Fiktionen der Geschichte” (Saidiya Hartman) und offenbart das emanzipatorische Potenzial widerständiger Geschichtsschreibung.
Im Rahmen seiner fortlaufenden Quilt-Serie hat Philipp Gufler mit dem Künstler Eli Hill zusammengearbeitet, um für die Ausstellung seinen neuesten Quilt zu produzieren, der sich mit dem Vermächtnis und der Erinnerung an den Philanthropen Reed Erickson (1917-1992) befasst. Reed war einer der ersten Transmenschen, der sich in den USA einer geschlechtsangleichenden Operation unterzog und über Jahre Initiativen zur Gesundheitsversorgung von Transmenschen unterstützte.
07.12.2022, 19:00 Uhr Ausstellungseröffnung Unterwerfungen mit einer Lecture Performance von Susanne Sachsse (Cheap Collective)
08.12.2022, 19:00 Uhr Filmabend mit Zoe Leonard, Catherine Saalfield, Philipp Gufler und Liane Klingler
24.01.2023, 18:00 Uhr Gastvortrag und Gespräch mit Sunil Gupta
25.01.2023, 16:00 Uhr Ausstellungsrundgang mit Philipp Gufler
25.01.2023, 19:00 Uhr Gesprächsrunde mit Leah Tigers, Dean Erdmann, Maxi Wallenhorst and Raimund Wolfert zur “Hirschfeld Renaissance” (Andreas Kraß) aus einer transhistorischen Perspektive
Datum: 07.12 2022 - 28.01 2023 Uhrzeit: Ganztägig Ort: Kunstraum der Leuphana Universität, Campus Halle 25, Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenSUPER BOOKS 3 im Haus der Kunst
Freitag, 11.11.22, 16 – 23 Uhr
Samstag, 12.11.22, 12 – 20 Uhr
Im November wird das Haus der Kunst die dritte Ausgabe von Super BOOKS ausrichten. Das Forum Queeres Archiv München nimmt zum ersten Mal an der Künstler*innenbuchmesse teil.
An zwei Tagen zeigen Künstler*innen, Gestalter*innen und alternative Verleger*innen ihre autonomen Produktionen. Super BOOKS wurde 2019 im Rahmen der von Sabine Brantl kuratierten Ausstellung „Archives in Residence: AAP Archiv Künstlerpublikationen“ erstmalig im Haus der Kunst veranstaltet. Das Projekt sieht sich in der Tradition unabhängiger, individueller Orte für Künstlerpublikationen, die sich seit den 1960er-Jahren im Umfeld der internationalen, post-avantgardistischen Kunstszene gebildet haben.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Datum: 11.11 2022 - 12.11 2022 Uhrzeit: 16:00 - 20:00 Ort: Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klicken20. Oktober: München gedenkt der homosexuellen / queeren NS-Opfer
Zum Jahrestag der ersten großen antihomosexuellen Razzia der Nationalsozialisten am 20. Oktober 1934 führen das Forum Queeres Archiv München und die Rosa Liste München in diesem Jahr gemeinsam mit diversity München eine Gedenkveranstaltung durch.
Die Kundgebung beginnt an der Dultstraße/Ecke Oberanger vor dem ehemaligen Homosexuellenlokal „Schwarzfischer“, einem der Orte, an denen damals viele Homosexuelle verhaftet wurden. 2017 wurde hier die Gedenkinstallation der Künstlerin Ulla von Brandenburg in den Gehweg eingelassen.
Nach den Redebeiträgen wird es einen Kerzenmarsch zum diversity Cafe in der Blumenstraße geben.
Beginn: 19 Uhr
Datum: 20.10 2022 Uhrzeit: 19:00 - 20:30 Ort: Oberanger/Ecke Dultstraße, Oberanger/Ecke Dultstraße, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenTo Be Seen | Queer Lives 1900-1950
To Be Seen widmet sich den Geschichten von LGBTIQ* in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit historischen Zeugnissen und künstlerischen Positionen von damals bis in die Gegenwart zeichnet die Ausstellung queere Lebensentwürfe und Netzwerke, Freiräume und Verfolgung nach. Sie möchte bis heute andauernde Tendenzen des Verdrängens überwinden und zu einer aktiven Erinnerung beitragen.
Im Lernforum im 1. UG des NS-Dokumentationszentrums ist als Teil der Ausstellung auch eine Intervention zu Paul Hoecker mit Original Gemälden von ihm zu sehen. Unsere Forschungsgruppe am Forum Queeres Archiv München konnte dafür eng mit den Kurator*innen der Ausstellung zusammenarbeiten und einige erste Ergebnisse unserer Forschung zu Paul Hoecker einem größeren Publikum präsentieren. Wir freuen uns, dass dadurch das Werk von Paul Hoecker damit endlich wieder in München präsentiert wird.
Datum: 07.10 2022 - 21.05 2023 Uhrzeit: Ganztägig Ort: NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München
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