To Be Seen | Queer Lives 1900-1950

To Be Seen widmet sich den Geschichten von LGBTIQ* in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit historischen Zeugnissen und künstlerischen Positionen von damals bis in die Gegenwart zeichnet die Ausstellung queere Lebensentwürfe und Netzwerke, Freiräume und Verfolgung nach. Sie möchte bis heute andauernde Tendenzen des Verdrängens überwinden und zu einer aktiven Erinnerung beitragen.
Im Lernforum im 1. UG des NS-Dokumentationszentrums ist als Teil der Ausstellung auch eine Intervention zu Paul Hoecker mit Original Gemälden von ihm zu sehen. Unsere Forschungsgruppe am Forum Queeres Archiv München konnte dafür eng mit den Kurator*innen der Ausstellung zusammenarbeiten und einige erste Ergebnisse unserer Forschung zu Paul Hoecker einem größeren Publikum präsentieren. Wir freuen uns, dass dadurch das Werk von Paul Hoecker damit endlich wieder in München präsentiert wird.
Datum: 07.10 2022 - 21.05 2023 Uhrzeit: Ganztägig Ort: NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenVergangene Veranstaltungen
Kann denn Liebe Sünde sein? Ein Künstlerporträt über Bruno Balz
Erzähler: Lutz Bembenneck und Gaby dos Santos – Am Piano Thomas Erich Killinger
Mit einer Einführung und einem anschließenden Publikumsgespräch von Albert Knoll, Vorstand des Forum Queeres Archiv München und Archivar in der KZ-Gedenkstätte Dachau
Dieses Künstlerportrait über Bruno Balz, dem Verfasser berühmter UFA-Hits wie „Davon geht die Welt nicht unter“, „Waldermar“ oder „Sing, Nachtigall, sing!“, wird am Mittwoch, den 7. November, um 19.30 Uhr in der Pasinger Fabrik gezeigt, erstmals mit Chansonnier Albrecht von Weech. Dass er als Mann jene Songs interpretiert, mit denen einst Zarah Leander ihre größten Erfolge feierte, entspricht dem Konzept dieses „Historicals“ von Gaby dos Santos, die die Lieder von Bruno Balz dessen Lebenssituation im Dritten Reich und in der Nachkriegszeit gegenüber stellt. Gemeinsam mit Schauspieler Lutz Bembenneck lässt sie die wechselvolle Vita des Textdichters Revue passieren, der als Schwuler verfolgt und zugleich als Verfasser von Durchhalte-Songs instrumentalisiert wurde. Kombiniert mit Projektionen zeitgeschichtlicher Bildcollagen sowie O-Tönen des Künstlers Jürgen Draeger, dem letzten Lebensgefärten von Bruno Balz, entfaltet sich ein kaum bekanntes Kapitel deutscher Kulturgeschichte.
Eintritt: € 18,-/€ 14,-
Mehr Informationen gibt es hier
Produktion: Gaby dos Santos im Artist Studio
Historische Beratung: Albert Knoll – Forum Queeres Archiv München und Archivar in der KZ–Gedenkstätte Dachau
Produziert mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München
Datum: 07.11 2018 Uhrzeit: 19:30 - 21:30 Ort: Pasinger Fabrik, August-Exter-Straße 1, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenGedenken an die homosexuellen Opfer des Nazi-Regimes

Datum: 20.10 2018 Uhrzeit: 19:30 - 20:30 Ort: Oberanger/Ecke Dultstraße, Oberanger/Ecke Dultstraße, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenQUEER ARCHIVES INSTITUTE

Künstlergespräch mit Karol Radziszewski, Gründer des QAI und Herausgeber des DIK Fagazine
Das Queer Archives Institute ist eine unabhängige Organisation, die sich der Erforschung, Sammlung, Digitalisierung, Präsentation, Analyse und künstlerischen Interpretation von queeren Archiven mit einem besonderem Schwerpunkt auf Mittel- und Osteuropa widmet. Das QAI wurde im November 2015 von Karol Radziszewski gegründet und ist ein langfristiges Projekt, das mit Künstler*innen, Aktivist*innen und Akademiker*innen zusammenarbeitet.Karol Radziszewski lebt in Warschau, Polen, wo er nach seinem Studium an der Kunstakademie 2005 das DIK Fagazine gründete. In seinen Worten ist es „das erste Magazin aus Osteuropa, das sich mit dem Thema Männlichkeit und Homosexualität im breiten Kontext von Kultur und Kunst auseinandersetzt“. Neben Polen schreibt Karol darin unter anderem über Rumänien, Estland, Lettland, Serbien, Tschechien und Ungarn vor dem Ende der Sowjetunion. Die bisherigen zwölf Ausgaben des DIK Fagazine berichten über Cruising-Bereiche, schwule Nacktstrände, Zines und die ersten Reaktionen auf die Anfänge der AIDS-Epidemie im früheren sogenannten Ostblock sowie über aktuelle Ereignisse in Polen. Wir zeigen Ausschnitte aus Gesprächen, die Karol mit Zeitzeug*innen führte. Im Anschluss findet eine Diskussion mit Philipp Gufler, Künstler und Mitglied des forum homosexualität münchen, statt.Die Veranstaltung in englischer Sprache ist eine Kooperation von Lothringer13_Florida und dem forum homosexualität münchen e.V.
Datum: 17.09 2018 Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Ort: Lothringer13_Florida, Lothringerstr. 13, RGB, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenFrauen in Bewegung – Frauenliebende Frauen vorneweg!

- Susanne Wosnitzka (Musikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Komponistinnen-, Frauen- und Lesbengeschichte)
- Christine Schäfer (Forum Homosexualität)
- Sabine Holm (LesbenSalon)
- Zara Pfeiffer (Gleichstellungsstelle für Frauen der LH München)
- Stefanie Vogel (rosaAlter)
Wir freuen uns auf einen bewegten Abend!
Die 1. Frauenbewegung Ende des 19. Jahrhunderts kämpfte für Bildung und das Wahlrecht für Frauen. In den so genannten Goldenen 1920-er Jahren entstand eine Emanzipationsbewegung von homosexuellen Frauen und Männern. Schon Anfang der 30er- Jahre wurden diese Strukturen von den Nationalsozialisten wieder zerschlagen, homosexuelle Frauen und Männer verfolgt. In der Nachkriegszeit formierte sich nach und nach gesellschaftlicher Widerstand gegen die traditionelle Geschlechterrollenzuschreibung. Daraus entwickelte sich in den 70er-Jahren die 2. Frauenbewegung mit
autonomen Strukturen (wie beispielsweise Frauenbuchläden). Frauenliebende Frauen outeten sich zum 1. Mal in der Geschichte als Lesben. Wie positionieren sich Lesben heute angesichts der Vielfalt gesellschaftlicher Möglichkeiten wie dem Slutwalk und der #MeToo Bewegung?
Datum: 21.03 2018 Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Ort: Studio der Münchner Aids-Hilfe, Lindwurmstr. 71, Rgb., München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenIntergenerationale lesbische Lesung

Jüngere Lesben lesen Auszüge aus den Biografien und diskutieren mit Zeitzeuginnen und Publikum. Mit Kaffee und Kuchenbuffet. Bitte Lieblingstasse mitbringen.
In Kooperation mit MiLes.
Datum: 11.03 2018 Uhrzeit: 16:00 - 18:00 Ort: LeTRa Zentrum, Angertorstr. 3, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenKIRSTEN NILSSON: Lesung und Filmvorführung

Kirsten Nilsson, geboren 1931 als Karl Erick Böttcher in der Mark Brandenburg, 1945 aus Küstrin nach Oberbayern geflohen, lernte Damenfriseur und Kostümschneider, studierte im München der Nachkriegszeit Schauspiel und Tanz, tauchte in die Schwulenszene ein und arbeitete beim Zirkus, bevor er als „Sylvia“ Ende der 50er Jahre seine Berufung als „Damenimitator“ in den Travestie-Clubs von München, Berlin und Hamburg fand.
1964 unterzog sich Kirsten als eine der Ersten in Deutschland einer riskanten geschlechtsangleichenden Operation in Marokko. Sie trat als Tänzerin und Sex-Star in den Erotik-Theatern von St. Pauli auf, besaß eigene Bars und Strip-Lokale und arbeitete auf dem Edelstrich. Kirsten starb im Juli 2017.
Die Lesung aus der 2017 im forum homosexualität münchen e.V. erschienenen Lebensgeschichte präsentiert Stationen aus Kirstens bewegtem Leben. Philipp Gufler zeigt eine Filmcollage und einen neuen Quilt, in denen er sich mit Kirstens Biografie auseinandersetzt.
Moderation: Linda Strehl
Es lesen: Sabrina Berndt und Caroline Sollacher
Auch für anspruchsvolle Gäste
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Lothringer13_Florida und dem forum homosexualität münchen e.V. – Lesben und Schwule in Geschichte und Kultur.
Datum: 08.02 2018 Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Ort: Lothringer13_Florida, Lothringerstr. 13, RGB, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenI WANNA GIVE YOU DEVOTION

Begrüßung Albert Knoll, Vorstand forum homosexualität münchen e.V.
Kurzfilm-Screening, 20. September 19 Uhr
Finissage und Filmscreening, 4. Oktober 19 Uhr
Mit „Kaliarda“ (2014, 57 Min.) von Paola Revenioti und einer einführenden Lesung von
Gufler aus seinem neuen Künstlerbuch „Indirekte Berührung“.
Im Anschluss legt DJ Problemi auf.
Im Zentrum von Philipp Guflers Ausstellung „I wanna give you devotion“ steht die Poster- und Videosammlung des selbstorganisierten Archivs Forum Queeres Archiv München e.V., in dem der Künstler seit 2013 Mitglied ist.
Zur Ausstellung hat Gufler 29 Künstler*innen und Kollektive eingeladen, die Postersammlung zu befragen, zu erweitern und zu aktualisieren. Diese Weiterschreibungen werden zusammen mit historischen Postern der Sammlung gezeigt, wodurch ein dichtes Geflecht aus aktuellem und historischem Material entsteht. Die Videoarbeit „Schemata #01 (I wanted to give you devotion)“ von Philipp Gufler, Byron Kalomamas und Angela Stiegler spinnt die Verknüpfungen weiter: Archivmaterial trifft auf Youtube-Clips, (Künstler-) Filme von Chantal Akerman, Jean Genet und Pedro Almodóvar auf Popkultur, Gusti vom Ochstengarten auf Britney Spears und Spots der Deutschen AIDS-Hilfe auf Songtexte. Es entsteht ein Archiv der Gefühle, persönlicher Erfahrungen, politischer Kämpfe und des Begehrens, das die Geschichte in die Gegenwart zieht: aktuelle Diskriminierungen und Ausgrenzungen zeigen sich genauso wie das ungestillte Begehren für nicht-normative Lebensformen.
Mit neuen Postern von Muriel Aichberger, Tabea Blumenschein, Virág Bogyó, Johannes Büttner, Cinenova Working Group, Fernando Corona, Stephan Dillemuth, Holger Dreissig, Johannes Fedisch, Philipp Gufler, Hammann von Mier, Leo Heinik, Vera Hofmann, Richard John Jones, Isaac Julien, Byron Kalomamas, Chris Kraus, Kriwet, Lothringer13_Florida, Sands Murray-Wassink, Gyula Muskovics, Anna McCarthy, Mirja Reuter, Paola Revenioti, Barbara Spiller, Angela Stiegler, Evelyn Taocheng Wang, Maria VMier, Raphaela Vogel und dem XPatch Collective.
Zur Ausstellung erscheint das gleichnamige Künstlerbuch als „Splitter 14“ mit Texten von Kerstin Stakemeier und Mitgliedern des Forums in Zusammenarbeit mit dem Hammann Von Mier Verlag.
Mit freundlicher Unterstützung der Münchner Regenbogenstiftung und der Hannchen-Mehrzweck Stiftung.
Datum: 06.09 2017 - 04.10 2017 Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Ort: Platform München, Kistlerhofstraße 70, Haus 60, 3. Stock, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenFestakt zum 150. Jahrestag der Rede Karl-Heinrich Ulrichs
Zum 150. Mal jährt sich der Auftritt von Karl Heinrich Ulrichs am 29. August 1867 vor mehr als 500 deutschen Rechtsgelehrten auf dem Münchner Juristentag. Seine Forderung nach Straffreiheit gleichgeschlechtlicher Beziehungen war damals revolutionär. Ulrichs leistete einen wesentlichen Beitrag für eine rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung der Homosexuellen.
Ulrichs (1825- 1895), Gerichtsassessor im Königreich Hannover, wurde mit Berufsverbot belegt, als seine Homosexualität bekannt wurde. Er gilt als der Urvater der Homosexuellenbewegung und war Vorbild für Magnus Hirschfeld, der mit der Gründung des Wissenschaftlich Humanitären Komitees eine verstetigte emanzipatorische Homosexuellenvertretung schuf. Vier Jahre nach Ulrichs Rede wurde 1871 der § 175 im Strafgesetzbuch verankert. Dessen Geschichte bis hin zur aktuellen Diskussion um eine Entschädigung der Opfer des bis 1994 gültigen Gesetzes, wird im Festakt thematisiert.
Geplantes Programm:
Freitag, 25. August
Ab 19:00 Eintreffen der TeilnehmerInnen der FHG-Tagung im Münchner Schwulenzentrum SUB, Müllerstr. 14. Empfang und gemeinsames Abendessen.
Samstag, 26. August
10:00 – 13:00 Tagung des FHG in den Seminarräumen des NS-Dokumentationszentrums, Briennerstr. 34.
Vorträge:
- Maria Bühner (Kulturwissenschaftlerin, derzeit Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig): Im Aufbruch: Die Lesbenbewegung der DDR aus emotions- und körperhistorischer Perspektive
- Raimund Wolfert (Skandinavist und freier Dozent in der Erwachsenenbildung, Mitarbeiter der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft), Berlin : Ernst Ludwig Driess. In der Tradition Magnus Hischfelds
- Ariane Rüdiger (Freie Journalistin und Lektorin), München : Der Münchner Arbeitskreis Lesben und Arbeit – ein Einblick in lesbische Befindlichkeiten „on the job“ in den frühen 1990er Jahren
- Kirsten Plötz (Freie Historikerin und Geschäftsführerin des Queeren Netzwerks Niedersachsen (QNN) e.V.), Hannover : Zentrale Ergebnisse des Forschungsprojekts über Verfolgung und Diskriminierung im jungen Bundesland Rheinland-Pfalz
- Matthias Gemählich (Promovend im Fach Geschichte an der Universität Mainz): Die Verfolgung von Homosexuellen in der NS-Zeit in Nürnberg
13:00 – 15:30 Mittagspause
15:30 – 17:30 Stadtrundgang auf den Spuren von Karl Heinrich Ulrichs,
Treffpunkt: Karl-Heinrich Ulrichs Platz
Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl,
Anmeldung bitte beim NS-Dokumentationszentrum
unter veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de Telefon: 089-233-67015
19:00 – 21:00 Festakt zu Ehren von Karl Heinrich Ulrichs im Vortragssaal des NS-Dokumentationszentrums
Re-Enactment des Auftritts Karl-Heinrich Ulrichs vor 150 Jahren im Münchner Odeon durch Laienschauspieler, unterstützt durch eine Theatergruppe
Sonntag, 27. August
10:00 – 13:00 Mitgliederversammlung des FHG in den Räumen des forum homosexualität münchen, Bayerstr. 77a
Datum: 26.08 2017 Uhrzeit: 10:00 - 21:00 Ort: Forum Queeres Archiv München e.V., Bayerstr. 77a RGB III (leider nicht barrierefrei), 80335 München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenBei Cosy – 2017 in Amsterdam

Although many of the patrons of Bei Cosy are today celebrated figures or have faded into obscurity – together they represent an essential yet fragile history, a complex interwoven web of art, sex, inclusion/exclusion, gender identity and sociability. It is these moments that become ‘lost’ or forgotten within mainstream historical accounts. This new Bei Cosy is intended to critically address the role social spaces play in our social, sexual, artistic and political lives – creating a new context for particular histories and archival material to emerge amongst new works and an intergenerational community of artists.
The concept of Bei Cosy is by Philipp Gufler and Richard John Jones in collaboration with Cosy Pièro, Sands Murray-Wassink and Laurie Cluitmans.
Fingerbekenntnisse
Invited Artists:
AA Bronson, Johannes Büttner, Johanna Gonschorek, Philipp Gufler, Caspar Jade Heinemann, Fabian Hesse, Richard John Jones, Evelyn Taocheng Wang and Sands Murray-Wassink.
This series of newly commissioned works depart from an infamous series of drawings that Pièro made for her bar that were seized under obscenity laws in Munich in 1963 and were most likely destroyed. The drawings depicted cats with women’s heads and huge breasts engaged in a variety of acts with one another. Through the commissions, the invited artists have been asked to respond to these lost works of Pièro as a gesture of solidarity whilst also reinventing and reimaging these works from their own perspectives.
These Fingerbekenntnisse are shown together with a new work by Pièro in the bar designed specially for Rongwrong by Johannes Büttner, Gufler and Jones.
±±± Events ±±±
Laurie Cluitmans, JL Dianthus, Philipp Gufler, Vera Hofmann, Richard John Jones, Sands Murray-Wassink, Julika Rudelius, Camille Wills, Geo Wyeth.
Events hosted by invited artists will be held every Friday and Saturday evening at Bei Cosy.
More informations:
special website: http://barchive.website/
Made possible with the generous support of the Amsterdam Fonds voor de Kunst and in cooperation with De Ateliers, Amsterdam.
Datum: 16.06 2017 - 08.07 2017 Uhrzeit: Ganztägig Ort: Rongwrong, Binnen Bantammerstraat 2, Amsterdam, Niederlande
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenLesung mit Erwin In het Panhuis
Datum: 25.03 2017 Uhrzeit: 20:30 Ort: Sub – Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum, Müllerstraße 14, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenTotgeschlagen & Totgeschwiegen
Verfolgung und Gedenken: Der Rosa-Winkel-Gedenkstein in der KZ-Gedenkstätte Dachau
„Totgeschlagen – Totgeschwiegen“ lautet der Text auf der Gedenktafel für die Rosa-Winkel-Häftlinge. Es war der Wunsch der Münchner Schwulengruppen, dass diese Tafel aus rosa Marmor 1985 im Museum der KZ-Gedenkstätte Dachau aufgestellt werden würde, um wenigstens einen Hinweis auf die Homosexuellenverfolgung zu geben. Es folgte jedoch ein zehn Jahre dauernder Kampf gegen alte Vorurteile, die unter den Überlebenden des KZ, aber auch unter den Politikern noch lange lebendig waren. Ein steter Druck der homosexuellen Szene, getragen vom Wandel des Zeitgeistes, setzte sich schließlich durch. Nach zehn langen Jahren war endlich das Ziel erreicht, die schwulen Opfer des Konzentrationslagers waren 1995 hinsichtlich des Gedenkens auf einer Augenhöhe mit ihren Leidensgenossen angekommen, die von den etablierten Opferverbänden vertreten werden. Ein neu angefertigter Stein konnte seinen endgültigen Platz im Gedenkraum des Museums in Dachau finden.
Anlässlich der Auseinandersetzung um das Gedenken an die lange Zeit verfemte Opfergruppe der Homosexuellen, die vor 30 Jahren begann, beleuchtet ein neues Buch aus der Reihe „Splitter“ des Forums die Hintergründe der Verfolgung wie auch das Ringen um ein angemessenes Gedenken und gibt einen Ausblick auf das Münchner Mahnmal für verfolgte Lesben und Schwule, das im kommenden Jahr am Oberanger eröffnet werden wird. Historiker und renommierte Autor_Innen aus der Gedenkkulturforschung kommen in diesem Buch ebenso zu Wort wie Zeitzeugen aus den Schwulengruppen – allen voran HuK (Homosexuelle und Kirche, Regionalgruppe München) und VSG (Verein für Sexuelle Gleichberechtigung) – die sich damals maßgeblich für ein angemessenes Gedenken an die homosexuellen Opfer des KZ Dachau eingesetzt haben. Herausgegeben wird das Buch vom forum homosexualität münchen und dessen Vorsitzenden Albert Knoll, der als langjähriger Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau Einblick in die Akten der 30 Jahre zurückliegenden Ereignisse nahm.
Der neue „Splitter“ Der Rosa-Winkel-Gedenkstein. Die Erinnerung an die Homosexuellen im KZ Dachau wird am Sonntag, 13. Dezember 2015 um 15 Uhr in der Deutschen Eiche (Reichenbachstr. 13) der Öffentlichkeit vorgestellt.
Anmeldung unter 089 231 1660 (Hotel-Rezeption Deutsche Eiche)
Datum: 13.12 2015 Uhrzeit: 15:00 Ort: Deutsche Eiche, Reichenbachstr. 13, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klicken„Moby Dyke“, Temporäre Bar von Richard John Jones

You are invited to the opening and closing events of the Moby Dyke – a temporary lesbian bar in Munich. Arising out of a concern with the loss of women’s and gay lesbian social spaces in Munich and across Europe – the Moby Dyke emerges as part of an artistic residency by Richard John Jones and is hosted by the committee of Lothringer 13 Florida (Maximiliane Baumgartner, Philipp Gufler, Fabian Hesse, Ruth Höflich).
Friday 21st August -7pm – late
OPENING PARTY
with music selected by…
IRENE REVELL (Electra)
MARIA CINCOTTA (Rock Camp)
GIRLS LIKE US MAGAZINE
Cocktails – Punch
WOW!!!!
Saturday 22nd August – 6pm – late
…artist Cosy Pièro accompanied by Meike Illig…
LIVE 7PM: COSY PIÈRO
…also featururing the
THE POWER LESBIANS
Datum: 21.08 2015 - 22.08 2015 Uhrzeit: Ganztägig Ort: Lothringer13_Florida, Lothringerstr. 13, RGB, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenAkustische Stadterkundung: Auf den Spuren der 2. Frauenbewegung mit Ariane Rüdiger

Im Lauf der 70er und 80er Jahre entstanden in München eine Reihe von Frauenprojekten und -orten. Heute erinnert an diesen Kristallisationspunkten lesbisch-feministischer Aktivitäten oft nichts mehr daran, was dort einmal war. Wir suchen einige dieser Orte auf und Ariane Rüdiger wird aus ihrer subjektiven Sicht berichten, was sie mit diesen Orten verbindet.
Wir beginnen den Rundgang an der Arcisstraße 57 in Schwabing, U-Bahn Josephsplatz. Benötigt wird eine gültige MVV-Fahrkarte, da wir mehrfach öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
Diese akustische Stadterkundung ist Teil der Recherche zum Projekt I m/e m/y von Richard John Jones. Die Stadterkundungen ist auf Englisch, kostenlos und auf 10 Plätze beschränkt. Bitte anmelden unter: info@lothringer13florida.org
Ariane Rüdiger, 1958 geboren, lebt und arbeitet seit 1984 als Journalistin und Autorin in München und ist ehrenamtlich beim forum homosexualität münchen e.V. aktiv. 2015 veröffentlichte sie dort „Splitter 12: Lesben sichtbar machen – Die Arbeit des AK Uferlos Lesbenpolitik“.
Datum: 15.08 2015 Uhrzeit: 11:00 Ort: Lothringer13_Florida, Lothringerstr. 13, RGB, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenLesung von Hans Jäger: Der Arzt im Porzellanladen

Ein Almanach mit 100 Kapiteln aus meinem Leben.
Dr. Hans Jäger, Arzt und Forscher, gehört zu den führenden Aids-Experten in Deutschland. In den 1980er Jahren war er einer der wenigen Ärzte in München, der sich öffentlich gegen den Maßnahmenkatalog der bayrischen Staatsregierung stellte, der Zwangstests und Absonderung vorsah. Der biografische Almanach schildert seine persönliche Geschichte, seine Reisen und sein Verhältnis zu zeitgenössischer Kunst. Eine breite Themenpalette belebt das Buch, assoziativ reihen sich Erzählungen über Architektur oder Regionen aneinander. Vor allem aber bevölkern seine Familie, Kollegen und Künstler diese 100 Kapitel aus dem Leben des Arztes im Porzellanladen.
Im Anschluss findet eine Diskussion mit Philipp Gufler und Christopher Knoll von der Münchner Aids-Hilfe statt. Der Kerber Verlag und der Autor haben Buchexemplare zur Verfügung gestellt. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf anlässlich der Lesung geht als Spende an die Veranstalter.
Eine Veranstaltung des Forum Homosexualität München e.V. in Kooperation mit der Münchner Aids Hilfe.
Bild: Jeri Drucker
Datum: 15.05 2015 Uhrzeit: 19:30 - 21:00 Ort: Café Regenbogen, Lindwurmstraße 71, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenKönig Phantastus – Ludwig II. Lesung

Lesung mit Wolfram Setz
Emil Mario Vacano und Emerich Graf Stadion – ein „homosexuelles Freundespaar“
Schon im Herbst 1886 erschien Vacanos Roman um Ludwig II. von Bayern: König Phantasus. In ironisch verfremdeter Form begegnen uns bekannte Episoden wie die um einen berühmten Komponisten und einen nicht weniger berühmten Schauspieler. Ein Soldat wie Fridolin Werner, ein „riesenhafter Junge“, darf, in Stein gehauen, zu einem neuen Antinous werden, und der König liest einen „feingesponnenen Roman“: Fridolins heimliche Ehe … Der zu seiner Zeit hochgelobte und vielgeschmähte Erzähler Emil Mario Vacano (1840-1892), der als junger Mann (auch) als Kunstreiterin aufgetreten ist, soll – so gilt es seit Magnus Hirschfeld als ausgemacht – mit dem Lyriker Emerich Graf Stadion (1838-1901) ein „homosexuelles Freundespaar“ gebildet haben. Was ein Foto eindeutig zu belegen scheint, hat im Leben und Werk der beiden Autoren höchst unterschiedliche Spuren hinterlassen. Wolfram Setz hat erstmals eine biographische Annäherung auf der Grundlage authentischer Zeugnisse gewagt.
Wolfram Setz, Jg. 1941, über drei Jahrzehnte beruflich (Historiker) an München gebunden, lebt seit 2004 in Hamburg. Mitgründer (1986) und Mitabwickler (1997/98) des „Bundesverbandes Homosexualität“ (BVH). Mitherausgeber des „Forum Homosexualität und Literatur“. Seit 1991 Herausgeber der Reihe „Bibliothek rosa Winkel“, zunächst im Verlag rosa Winkel (Berlin), seit 2001 im Verlag Männerschwarm. Mitbegründer des forum homosexualität münchen.
Datum: 22.03 2015 Uhrzeit: 19:30 Ort: Sub – Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum, Müllerstraße 14, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenWorkshop // How to do a Zine // mit Maria Bühner und Meike Tischer

Zines sind ein wunderbares Mittel, um eigenen Gedanken und Ideen einen Raum zu geben und sie gleichzeitig mit anderen zu teilen. Wir möchten gerne zusammen mit euch ein Zine und einen Beitrag für das Magazin Florida # 01 machen. Bringt gerne eigenes Bild- und Textmaterial mit, wenn ihr welches habt. Außerdem können wir gemeinsam eigene und gesammelte queer/feministischen Zines anschauen, die ihr gerne zum Workshop mitbringen könnt.
Anmeldung unter info@lothringer13florida.org
Meike Tischer ist Künstlerin und Zinemacherin aus München.
Maria Bühner hat an der Universität Leipzig und University of East London studiert. Nach ihrem Masterabschluss in Kulturwissenschaften promoviert sie an der Universität Leipzig zu Lesben in der DDR. Queer/feministische Zines waren nicht nur das Thema ihrer Abschlussarbeit, sondern sie sind auch eine ihrer Leidenschaften.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Lothringer13_Florida und dem Forum Homosexualität München e.V.- Lesben und Schwule in Geschichte und Kultur
Diese Veranstaltung wird durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert.
Datum: 14.02 2015 Uhrzeit: 13:00 - 18:00 Ort: Lothringer13_Florida, Lothringerstr. 13, RGB, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenClaudia Koppert liest aus ihrem neuen Roman

Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Die neue Frauen- und Lesbenbewegung – was bewegt uns heute?“
Claudia Koppert liest aus ihrem neuen Roman
„SISTERHOOD – eine Sehnsucht“
„Sehnsucht weder aufgeben noch festhalten, auch nicht gegeneinander wenden, sondern verwandeln – wie kann das gehen?“
Erinnerungen an die Frauenbewegung der 70er/80er Jahre werden wach: Leidenschaftliche Diskussionen in Frauenzentren, fantasievolle Aktionen, das Hochgefühl:„Sisterhood is powerful!“
In Claudia Kopperts neuem Roman erzählt Martha ihrer 15-jährigen Tochter Rosa von diesem Aufbruch. Das Frauenaktionszentrum gibt es schon lange nicht mehr und aus ihrer letzten Wohngemeinschaft ist sie vor Jahren ausgezogen. Im Strudel der Ereignisse ist plötzlich alles wieder da: die Ansprüche, Hoffnungen und auch Enttäuschungen. Dennoch ist das Erzählen darüber eine innere Befreiung, die auch Marthas Verhältnis zu ihrer Tochter entspannt.
Claudia Koppert, lebt bei Bremen und ist als Autorin und Lektorin tätig. Über ihren ersten Roman, Allmendpfad, schrieb der STERN: „Lesen! Alles andere ist Plastik!“ Anschließend Gespräch zum Roman. Nach einer kurzen Pause findet eine moderierte Podiumsdiskussion statt.
Eintritt: Staffelung 10, 5, 3 Euro
Eine Kooperation von forum homosexualität münchen, Frauentherapiezentrum und Gleichstellungsstelle für Frauen der LH München
Datum: 16.01 2015 Uhrzeit: 18:00 Ort: Frauentherapiezentrum, Güllstr. 3, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenGespräch mit Erich Haas

2014, 24 Min., OmeU
Ein Filmporträt von Philipp Gufler und Liane Klingler
Mit einer Einführung von Albert Knoll, Vorsitzender Forum Homosexualität München, und anschließender Diskussion mit Erich Haas.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Forum Homosexualität München statt.
Das Filmporträt erzählt die sozialen und politischen Repressionen gegenüber Homosexuellen im Nachkriegsdeutschland anhand eines Gesprächs mit dem 95 Jährigen Erich Haas nach, der als Empfangschef in Hotels in München nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete. Am Stachus, einem damaligen schwulen „Brennpunkt“, lernte Haas 1949 seinen Freund Klaus Linde kennen, mit dem er bis zu dessen Tod 1988 zusammenlebte. Zusammen waren sie Ende der 50er die Besitzer einer kleinen „Herrenbar“ in der Nähe des Isartors, die Haas im Film das erste Mal seitdem wieder besuchte.
Ihr Leben stand im Schatten des §175, der 1872 im deutschen Kaiserreich in Kraft trat, 1935 von den Nazis verschärft wurde und auch nach dem Zweiten Weltkrieg weiter gleichgeschlechtliche Liebe kriminalisierte. Haas und Linde kamen mehrmals mit dem Paragraphen in Berührung, der erst 1969 entschärft wurde.
Ein Gespräch mit Erich Haas über den § 175, die schwule Szene in den 1950er und 60er Jahren, die weiterhin ins gesellschaftlich Unsichtbare gedrängt wurde, und seine Liebe zu Klaus.
Datum: 15.01 2015 Uhrzeit: 19:00 Ort: Lothringer13_Florida, Lothringerstr. 13, RGB, München
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klickenPhilipp Gufler: Gauweilereien

Kurator: Michael Fürst
Vom 17. August bis 3. September zeigt das Schwule Museum* die Videoinstallation und das gleichnamige Künstlerbuch „Projektion auf die Krise (Gauweilereien in München)“ von Philipp Gufler.
Darin gewährt der Künstler einen kaleidoskopartigen Rückblick auf die Anfänge der AIDS-Krise in München in den 1980iger Jahren. Die Videoarbeit versetzt die Betrachter_innen in einen klassischen „White Cube“, in welchem Gufler aus dem Archiv Forum Homosexualität München e.V. zusammengetragene Dokumente in chronologischer Reihenfolge präsentiert. Mit einem „Maßnahmenkatalog“ beantwortete Peter Gauweiler (ehemaliger bayerischer Staatssekretär) das Auftauchen der AIDS Seuche mit ebenso drastischen wie schockierenden Vorschlägen. Nicht etwa die Prävention der Krankheit steht im Vordergrund von Gauweilers Maßnahmenkatalog, sondern die Ausgrenzung und letztlich die Auslöschung der „Keimträger“, sprich der Sexarbeiter_innen und Homosexuellen. Diesen Ressentiments stellt Gufler die emanzipatorischen Schlachtrufe der Münchner Schwulen- und Lesbenbewegung entgegen und zeichnet somit ein oszillierendes Bild münchnerischer und zugleich deutscher Geschichte.
Zusammen mit der Videoinstallation werden neue Arbeiten von Gufler gezeigt, unter anderem Siebdrucke auf Stoff aus der Serie „Quilt“, sowie in Epoxi gegossene Textcollagen mit dem Titel „August von Platen“, die speziell für diese Ausstellung entwickelt wurden.
Die Serie „Quilt“ ist eine Hommage an an AIDS verstorbene Personen. AIDS war in den 80er Jahren nicht mehr nur eine Frage der Medizin, sondern vielmehr eine der Sozialpolitik und der alltäglichen Homophobie. Im Juni 1987 wird in San Francisco das Mahnprojekt „NAMES Project AIDS Memorial Quilt“ initiiert, um eine Form für eine Trauerfeier zwischen Privatheit und Öffentlichkeit zu finden und damit die Verstorbenen vor dem Vergessen zu bewahren. „Das Ausgangsmaterial der Quilts in ihren verschiedenen Stofflichkeiten und die unter ihrer Verwendung gewählte Form des Abschiednehmens folgen den Prinzipien der Wiederholung und der Serie, der Verdichtung und der Unterbrechung.“ (Gürsoy Dogtas)
Ein Ausgangspunkt der in Epoxi gegossenen Textcollagen wiederum bildet das Buch „Deiner Umarmung süßer Sehnsucht“ von Hubert Fichte über den Schriftsteller August von Platen (1796 – 1835). Der nicht einheitliche Text, der keiner chronologischen Narration folgt, erzeugt ein Springen zwischen Zeiten und Perspektiven und ermöglicht dadurch verschiedene Bedeutungs- und Identifikationsebenen.
Philipp Gufler (*1989) lebt in München. Sein Werk erstreckt sich über verschiedenste Medien (Druckgrafiken, Performances, Videoinstallationen u.a.). Studium an der Akademie der Bildenden Künste München, der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und an der Universiteit van Amsterdam.
Alle Arbeiten Courtesy Galerie Françoise Heitsch, München.
Am 19.08. findet um 19 Uhr ein Gespräch zwischen dem Künstler und der Kunsttheoretikerin Kerstin Stakemeier statt.
Finissage ist am 3. September von 19 bis 22 Uhr mit DJ Problemi und Lisa Schairer.
Datum: 16.08 2014 - 07.09 2014 Uhrzeit: Ganztägig Ort: Schwules* Museum, Lützowstraße 73, Berlin
Diesen Termin in Deinem Kalender abspeichern? Bitte hier klicken„Projektion auf die Krise (Gauweilereien in München)“ an der Akademie der Bildenden Künste München

Debütantenausstellung mit Philipp Gufler
Im Rahmen der Debütantenausstellung 2014 der Akademie der bildenden Künste München zeigt Philipp Gufler seine Videoinstallation „Projektion auf die Krise (Gauweilereien in München)“.
Bestehend aus drei Teilen – einer Videoinstallation, einem Siebdruck der die Autoren der abgefilmten Objekte nennt sowie einem im HAMMANN & VONMIER Verlag veröffentlichten Begleitmagazin – gewährt der Künstler mit seinem Werk einen kaleidoskopartigen Rückblick auf die Anfänge der AIDS-Krise in München in den 1980iger Jahren. Die Videoarbeit versetzt den Betrachter in einen klassischen „White Cube“, in welchem Gufler aus dem Archiv Forum Homosexualität München e.V. zusammengetragene Dokumente in chronologischer Reihenfolge präsentiert und sie durch aktuelle Arbeiten befreundeter Künstler ergänzt. Dabei scheint es bemerkenswert, dass die Ausstellung nur für den Moment der Filmaufnahmen konzipiert wurde und somit lediglich im virtuellen Raum existiert. Man kann dieses Spiel des Künstlers mit verschiedenen Repräsentationsebenen durchaus als Problematisierung im Umgang mit Homosexualität und Geschichte verstehen. Die Plakate, Kunstwerke, Zeitungs- sowie Fernsehausschnitte, die zum Teil auch in dem Begleitmagazin zu finden sind, werden von der Kamera in einer fließenden Bewegung erfasst und offenbaren eine Diskussion über Sexualität, Liebe, Moral und Tod wie wir sie auch heutzutage fast unverändert in den Medien erleben (z.B. Bildungsplandebatte). Der infame Peter Gauweiler (ehemaliger bayerisches Staatssekretär) wie auch der damalige Kultusminister Bayerns Hans Zehetmair beantworten das Auftauchen der AIDS Seuche mit ebenso drastischen wie schockierenden Vorschlägen. Nicht etwa die Prävention der Krankheit steht im Vordergrund von Gauweilers Maßnahmenkatalog sowie Zehetmairs Rhetorik, sondern die Ausgrenzung und letztlich die Auslöschung des „Keimträgers“, sprich des Homosexuellen. Diesen homophoben Ressentiments stellt Gufler die emanzipatorischen Schlachtrufe der Münchner Schwulen- und Lesbenbewegung entgegen und zeichnet somit ein oszillierendes Bild münchnerischer und zugleich deutscher Geschichte.
Beteiligte: Maximiliane Baumgartner, Adrian Djukic, Gürsoy Dogtas, Florian Gass, Albert Knoll, Dr.med. Hans Jäger, Stephan Janitzky, Richard John Jones, Simon Leahy, Stefanie Hammann, Maria von Mier, Mirja Reuter, Lisa Schairer, Barbara Spiller und Guido Vael.
Text: Nicholas Maniu
Datum: 08.04 2014 - 13.04 2014 Uhrzeit: Ganztägig Ort: Akademie der Bildenden Künste, Akademiestraße 2, München
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